Was ist Creative Coding?
Es geht darum, Grafiken, Muster und Animationen mit Hilfe von Codes im Webbrowser selbst zu generieren – und nicht wie wir Designer:innen es normalerweise mit Tools wie Adobe After Effects tun würden. Sprich: Wie kann ich einem Webbrowser zu verstehen geben mit Hilfe von JavaScript einen Kreis zu zeichnen, wie kann er den Kreis verschieben, duplizieren oder animieren? Nach oben sind fast keine Grenzen gesetzt.
Was ist der Vorteil?
Herkömmliche animierte Grafiken erzeugen oft
Dateien, die enorm viel Speicherplatz benötigen. Die werden dann bei Streamingdiensten hochgeladen und per Quellcode in die Webseite eingebettet. JavaScript kann einem Webbrowser selbst überlassen, Grafiken und Animationen zu erstellen – vorausgesetzt man hat die notwendigen Fähigkeiten dazu.
Dies spart Datenvolumen und erhöht im Optimalfall die Performance.
Gibt es konkrete Beispiele für den Einsatz von Creative Coding?
Bisher sehe ich den Nutzen rein ästhetisch. Zum Beispiel im
Kunst- und Unterhaltungsbereich für Museen, Mode oder Musik. Es besteht aber auch die Möglichkeit, damit
Daten zu visualisieren – wenn auch heute noch in einem rein ästhetischen oder spielerischen Bezug.
Warum ist «Creative Coding» heute wichtig?
Früher musste man sich entscheiden: Brauche ich einen Druck-Grafiker oder einen digitalen Grafiker. Heute in der digitalen Welt braucht es immer beides. Deshalb ist das Grundverständnis der Programmierung aus der Sichtweise eines Grafikers kaum mehr wegzudenken.
Was sind die wichtigsten Take-Aways aus deiner Creative Coding-Ausbildung?
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Creative Coding kann kostenlos ausprobiert werden
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Es ermöglicht Gestalter:innen Programmiersprachen wie JavaScript näherzubringen und zu verstehen, was heute immer wichtiger ist
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Die Möglichkeiten in der visuellen Gestaltung sind damit fast grenzenlos